Unterricht

Mein Unterrichtsangebot umfasst in erster Linie die Equikinetic und die Dualaktivierung. Bei beiden fliessen Elemente der Positionsarbeit und gegebenenfalls auch die Fahnenarbeit mit ein. 


Positionsarbeit

Die Hauptschlagwörter bei der Positionsarbeit sind: „Wer bewegt wen?“. Pferde sind Profis darin ihre Herdenmitglieder herumzuschicken. 

Jeder kennt das Bild eines Pferdes mit angelegten Ohren, welches auf ein Zweites zugeht und dieses den Platz freigibt. Jedes Pferd wendet aber bereits auch viel kleinere Signale an, um die anderen Pferde oder Menschen wegzuschicken. 

Genau dies ist ihr Ziel, denn dabei gilt: der, welcher bewegt, der führt! Somit ist es äusserst wichtig, dass der Mensch lernt, sich von seinem Pferd nicht herumschicken zu lassen. 

Wir lassen uns im Pferdealltag jedoch viel bewegen. Zum Beispiel wird oft beobachtet, dass der Mensch um den Kopf des Pferdes herumgeht, um die Seite zu wechseln. Das Ergebnis davon ist, dass das Pferd gewonnen hat, es ist der Leader. Auf sanfte Art und Weise wird in der Positionsarbeit gelernt, wie die Menschen das Pferd herumschicken und dadurch die Leitung des Teams übernehmen können. Die Positionsarbeit fliesst immer in die Equikinetic und Dualaktivierung ein und wird dabei aktiv angewendet.


Fahnenarbeit

Die Fahnenarbeit ist eine ausgezeichnete Vorbereitung für die Equikinetic und wird oft als Aufwärmübung vor dieser angewendet. Die Fahne wird im rhythmischen Rechts-Links-Wechsel vor der Pferdebrust geschwenkt, wobei der Kopf des Pferdes immer in Richtung der Fahne gestellt und gebogen wird. Somit wird eine Lockerung des ersten und zweiten Halswirbels erreicht. Dies wiederum führt zu einem entspannten Genick. Das lockere Genick ist die Voraussetzung für eine gute Stellung des Halses.


Equikinetic

Die Equikinetic ist das optimale Trainingsprogramm für den korrekten Muskelaufbau. Mit etwas Übung ist es einfach anzuwenden und somit für jeden geeignet. Sie wird in der Rehabilitation von Pferden, zum Beispiel nach einer Sehnenverletzung immer mehr eingesetzt. Auch alte Pferde oder solche mit Arthrose profitieren von diesem Training. Mittels der Quadratvolte, bestehend aus blauen und gelben Gassen oder Pylonen wird eine perfekte Volte gelegt. Dadurch wird dem Pferd das In-Sich-Gerade-Richten auf der Volte ermöglicht. Dies wiederum führt dazu, dass es die fürs Reiten tragende Muskulatur aufbauen muss. Da der Rückenmuskel ein Bewegungsmuskel ist, braucht das Pferd ein Aufbau der dorsalen Muskelkette, d.h. in erster Linie der Bauch- und Halsmuskulatur. Die Equikinetic wird im Intervalltraining durchgeführt. Dieses zeichnet sich durch eine Minute Arbeitszeit und 30 Sekunden Pause aus. Die Pause gönnen dem Pferd kurze Erholung, dienen jedoch in erster Linie dem Abspeichert des zuvor erlernten. Die Anzahl der Einheiten, sowie auch die Gangart (Schritt oder Trab) werden individuell auf das Pferd und den Menschen abgestimmt.  


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Longierte oder gerittene Dualaktivierung

In der longierten aber auch in der gerittenen Dualaktivierung werden mittels den blauen und gelben Gassen und Pylonen die gängigen Hufschlagfiguren sichtbar gemacht. Durch die Hufschlagfiguren werden von Pferd und Mensch ständige Wechsel gefordert. Dies wiederum verbessert die Koordination, Balance und das Körpergefühl des Pferdes. Auch dieses Training fördert den Muskelaufbau jedoch weniger intensiv als die Equikinetic. Durch das Sichtbarmachen und im Voraus Aufbauen der Hufschlagfiguren erhalten Pferd und Reiter/ Longenführer einen Plan. Dies vereinfacht beiden das Arbeiten miteinander. Auch diese Trainingsmethode wird in einem Zeitintervall durchgeführt. Das heisst es gibt eine drei minütige Arbeitsphase gefolgt von einer ein minütigen Pause. In der Pause kann sich das Pferd kurz erholen aber im Hauptfokus steht das Verarbeiten der neu gelernten Inhalten.

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